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Thema: Minolta X-300: Wieder in Dienst gestellt

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Minolta X-300: Wieder in Dienst gestellt

    Eine X-300 mit einigen Gebrauchsspuren und einer Delle an der Seite der oberen Verkleidung, etwas schmutzig - ein Kellerfund, wie mir die Vorbesitzerin mitteilte.

    Der Verschluss ist aufgezogen, die LEDs im Sucher bleiben bei Antippen dunkel.

    Ich reinige die Batteriekammer, etwas über 3 Volt lassen sich vom Pluspol der Batterie zum Batteriekammerdeckel messen. Das sollte bedeuten, dass der Kontakt zum Minuspol ok ist, da dieser Wert der Leerlaufspannung der Batterie entspricht.

    Neuer Versuch, die LEDs gehen jetzt an (oder hatte ich es zuvor übersehen?), verlöschen aber nach ca. 1 Sekunde wieder.


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    Ich schraube die Bodenplatte ab und schaue mir den dort verbauten Elko und die Platine an. Bis auf etwas Schmutz und eine kleine Korrosionsstelle ist nichts Auffälliges zu sehen.


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    Danach löte ich den Elko aus und prüfe ihn mit dem Peak atlas ESR 70 gold, ein Messgerät für Elektrolytkondensatoren.

    Die gemessene Kapazität liegt sogar über dem Nennwert von 220 uF, und der ESR-Wert ist mit 0,59 Ohm im Soll, wie sich dem Manual zum Testgerät entnehmen lässt.

    Damit sollte der Elko ok sein.

    Ich löte dennoch einen neuen ein, da der alte bereits über Jahrzehnte Dienst getan hat und auslaufen könnte.


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    An der Platine und auch am Elko liegt die Betriebsspannung in der Höhe von 3 Volt an.

    Das ist gut, denn damit funktioniert die Spannungsversorgung bis hierher und auch der Elko wird geladen.

    Aber es ändert sich damit nichts, die Kamera löst weiter nicht aus.

    Beim Betrachten des hinteren Verschlussrollos bemerke ich, dass ein Metallsteg auf dem Tuch unter dem Filmfenster hervorlugt. Eigentlich sollte der Steg nicht zu sehen sein.


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    Ich schalte die Kamera ein und schiebe den Steg mit einem Gehäuseöffner vorsichtig nach links.

    Es macht KLACK und - ja, die X-300 tut so, als wäre nie etwas gewesen.

    Alles funktioniert wieder

    Der Fix für eines der häufigeren Probleme mit dem Verschluss der Minolta-X-Kameras hat geholfen.



    Jetzt noch ein bisschen putzen, und vielleicht komme ich ja noch zu einem Ersatz für die fehlende Daumenauflage neben dem Auslöser :-)
    Gruß,

    Andreas

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  3. #2
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    Standard Putztour

    Da insbesondere die obere Gehäuseabdeckung verschmutzt ist - und ich ohnehin einen Blick unter die Haube werfen möchte - geht es an die Demontage:

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    Die Reinigung der Abdeckung gelingt am besten in einer Schale mit Wasser, Geschirrspülmittel und einer Zahnbürste.

    Andernfalls müsste ich in sämtlichen Winkeln und Ecken herumputzen und das ist nicht nur mühsam, sondern wird auch nie so schön sauber als wenn es ein Vollbad gibt ;-)


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    Drei Kabel müssen abgelötet werden.


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    Das Rechenzentrum


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    Die kleine Nase aus Kunststoff, die den Anschlag für die Ziffernscheibe des Bildzählwerks bildet, ist abgebrochen.

    Ein häufiger Schaden bei den X-Kameras.

    Die Scheibe stoppt dann beim Öffnen der Rückwand nicht bei der Position "S".

    Aber ich habe Ersatz, zumindest hoffe ich, dass die Scheibe aus einer X-700 passt.


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    Die Delle an der Seite der Gehäuseabdeckung hat sich nicht in ihr Inneres fortgesetzt.


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    Schmutz hat sich nur an den Rändern der Abdeckung festgesetzt.

    Die Platine selbst ist - wie bei allen X-Minoltas, die ich bisher geöffnet habe - sauber.

    Isopropylalkohol löst, hinterlässt aber Schlieren ...


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    ... die sich mit etwas Aqua purificata entfernen lassen.


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    Die Befestigung und Bestandteile des Hauptschalters an der Innenseite der Gehäuseabdeckung.


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    Um das Okular auch an seiner hinteren Seite, die mit dem Prisma schließt, reinigen zu können, baue ich es aus ...


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    ... und wieder ein.

    Auch hier etwas Isopropylalkholol und Aqua purificata.


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    Morgen geht es weiter - die Strecke sichere ich auf einer Platte.

    Hoffentlich fällt keiner drüber ;-)


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    Viel los am Tisch - und viel wegzuräumen ...
    Gruß,

    Andreas

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", Ando :


  5. #3
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    Sooooo viiiieeeeel Liebe für eine "ordinäre" (häufig, für wenig Geld zu kaufen) X-300. Respekt!

  6. #4
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Sooooo viiiieeeeel Liebe für eine "ordinäre" (häufig, für wenig Geld zu kaufen) X-300. Respekt!
    Dabei ist das eine Grundsolide
    Gruß,

    Andreas

  7. #5
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    SRT wäre noch "solider", XD7, XG-M und X-700 könnten knapp mehr ;-)

  8. #6
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    SRT wäre noch "solider", XD7, XG-M und X-700 könnten knapp mehr ;-)
    Eine schwarze SRT-303b mit lahmendem Spiegel wartet hier noch auf ihre Behandlung

    Und drei XG-M, die - jede Wette - je vier von fünf ausgelaufene Elkos zeigen.
    Gruß,

    Andreas

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