Problem mit Fetten welche auf Mineralölbasis erzeugt werden - sie agieren wie ein "Staubmagnet".
Wer mal ne Vaselinedose geöffnet rumstehen lässt - wird früher oder später eine Staubschicht auf der Oberfläche entdecken - die sich auch nicht mehr wegpusten lässt.
Für Stative aus Alu kann ich nur eins empfehlen - Graphitspray bzw. etwas Graphitpulver.
Das womit man auch Fahrradketten schmieren kann.
Gibbet für kleinen Taler beim örtlichen Fahrradhändler in einer kleinen Tube - hält ne lange Zeit weil man nur sehr wenig davon verwenden muss.
Ich persönlich vermeide jegliche "Nanosprays" wie der Teufel das Weihwasser.
Warum ?
Der Sprühnebel breitet sich in einem geschlossenen Raum in Blitzeseile aus - die Nanopartikel die sich in diesem Sprühnebel befinden sind so winzig klein, das man sie unweigerlich auch mit einatmet da sie anhand ihres geringen Gewichtes sehr lange Zeit in der Schwebe verbleiben.
Dazu sind sie so winzig, das die Lungenbläßchen sie nicht ausfiltern können - sie gelangen somit unweigerlich in den Blutkreislauf.
Das kann man nur noch als "äußerst suboptimal" bezeichnen.
Ob mir das jemand glaubt oder nicht, ist mir völlig egal - jeder macht halt das, was er für richtig hält.
Man darf bzw. sollte jedoch auf sowas hinweisen - die Hersteller tun es jedenfalls nicht.
Es gibt auch keine Schutzmasken welche diese Nanopartikel zu 100% ausfiltern können - selbst P3 Masken sind nur bedingt effektiv, auch wenn sie zu 100% anliegen.
Grüße
skookum
Edit : Hab mal Info zu den Nanopartikeln mit beigefügt - bis ganz nach unten scrollen : https://de.wikipedia.org/wiki/Nanopartikel
Geändert von skookum (16.04.2023 um 23:43 Uhr)
Aus meiner Sicht nicht richtig. Von Kontakt-Chemie wurde es schon immer empfohlen, Kontakt 60 zusammen mit der Kontakt Sprühwäsche WL zu benutzen. Hierbei löst Kontakt 60 die Korrosionschichten z.B. auf Schalterkontakten, Schleiferbahnen von Potis etc..
Nach dem Anlösen wird mit der Sprühwäsche WL der gelöste "Schmodder" weggesprüht. Jahrzehnte lang wurde das so z.B. mit Schleiferbahnen in Mischpulten, Verstärker Potis, Schaltern etc. gemacht, als diese unbehandelt sich nach etlichen Jahren "Kratzgeräusche" (Knistern) in Audioübertragungsketten einstellten, da die meist ungekapselten Potis billiger Bauart langsam an der Luft korridierten.
Der Fehler, der meist gemacht wurde besteht darin, dass nach dem Anlösen mittels Kontakt 60 bei den meisten Anwendern dann schon Schluss war, weil es ja nun nicht mehr knisterte. So wurde dann schlicht nicht mehr nachbearbeitet mit Kontakt WL Sprühwäsche. Das diese "Fehlbehandlung" natürlich dann die Kontakte angriff, verwundert nicht.
Ich besitze noch heute hochwertige Midas Mischpulte, die 1979 gebaut wurden, mithin nach 45 Jahren einwandfrei laufen, sowohl an den Buchsen, Potis und Flachbahnreglern keinerlei Probleme bereiten. Alle paar Jahre muss die Prozedur mit Kontakt 60 und Sprühwäsche WL zwar wiederholt werden, aber dann ist für Jahre wieder gut.
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
In Bezug auf ein Stativ würde ich aber auch eher dazu raten, wie der englischsprachige Kollege im Posting # 11 vor zu gehen.
Soweit es geht das Stativ zerlegen, Rost oder Korrosion manuell entfernen, einfetten und wohlfühlen.
Kontakt 60 oder ähnliches ist "Perlen vor die S.. werfen".
An Objektiven hat das Zeug auch nichts verloren, da es ähnlich wie Ballistol (Waffenöl, kriechfähig) unkontrollierte Wanderungen unternimmt, die nicht beherrschbar sind.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Wir sind uns in der Sache einig, Du hast das "Ätzeln" bestätigt.
Wie die nur mit Konatkt 60 behandelten Flächen daherkommen, kannst Du dementsprechend in Foren zu alten Geräten lesen, denn die Häppchen-Info " nimm K60" ist eben leider nicht zielführend.
Und auch ich halte die grundsätzliche Wartung von innen für den sinnvollsten Weg; das bei Stativen zumeist eloxierte Alu wurde bei mir bisher nicht angefressen (deswegen wurde das Alu ja eloxiert) - aber die Führungen brauchten Hilfe.
Gruß,
Reginald
To revitalize your water-exposed Gitzo aluminum tripod:
1. Disassemble it entirely.
2. Clean with mild detergent, focusing on wet areas.
3. Eliminate rust with a gentle abrasive.
4. Ensure complete drying before reassembly.
5. Lubricate moving parts with a silicone-based lubricant.
6. Work the lubricant into joints.
7. Reassemble securely, aligning components.
8. Store in a dry environment when not in use. Refer to your tripod's manual for specific guidelines and contact Gitzo support for further assistance if needed.