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Thema: Venus 2.8/60mm 2:1 Makroobjektiv

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Nun redet mal nicht gewollt aneinander vorbei, denn letztlich haben hier beide "Recht".

    Der Maßstab, den das Objektiv abbildet bleibt gleich, lediglich die Formatmaske des jeweiligen Sensors bestimmt darüber, ob ein 1:1 aufzunehmender Gegenstand nun auf den Sensor passt/ihn ausfüllt, oder eben nur den Crop durch die Formatmaske bei einem kleineren Sensor zeigt/ausschneidet.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. #2
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Nun redet mal nicht gewollt aneinander vorbei, denn letztlich haben hier beide "Recht".

    Der Maßstab, den das Objektiv abbildet bleibt gleich, lediglich die Formatmaske des jeweiligen Sensors bestimmt darüber, ob ein 1:1 aufzunehmender Gegenstand nun auf den Sensor passt/ihn ausfüllt, oder eben nur den Crop durch die Formatmaske bei einem kleineren Sensor zeigt/ausschneidet.
    Ich muss dir widersprechen. Denn der Abbildungsmaßstab ist in der Optik eindeutig definiert in Abhängigkeit des Formates in der Abbildungsebene!

    Aber erstens ist das ohnehin nur Kleinigkeitengeplänkel, zweitens finde ich persönlich auch diese technische Beschreibungsweise ungünstig gewählt.
    Denn sie stammt aus Zeiten in denen Digitale Bildaufnahmegeräte noch Science Fiction waren.

    Der technisch Faktor der heute in der Makrofotografie die entscheidente Rolle spielt, ist nicht mehr die Fläche der Abbildungsebene sondern die Pixeldichte, also die Menge der Pixel die pro mm² fehlerfrei abgebildet werden können.
    (das gilt sowohl Kamera- also auch Objektivseitig)
    Etwa wie bei Rasterelekromikroskopenm, wo seit jehher mit der Auflösung pro mm² gerechnet wird. Der Maßstab ist in Wahrheit nämlich deutlich größer in der digitalen Fotografie, da der abgebildete Bereich entscheident ist von der, gemessen am menschlichen Auflösungsvermögen, "gerade noch zu unterscheidenden" Kontrastdifferenz.

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Ich muss dir widersprechen. Denn der Abbildungsmaßstab ist in der Optik eindeutig definiert in Abhängigkeit des Formates in der Abbildungsebene!

    Aber erstens ist das ohnehin nur Kleinigkeitengeplänkel, zweitens finde ich persönlich auch diese technische Beschreibungsweise ungünstig gewählt.
    Denn sie stammt aus Zeiten in denen Digitale Bildaufnahmegeräte noch Science Fiction waren.

    Der technisch Faktor der heute in der Makrofotografie die entscheidente Rolle spielt, ist nicht mehr die Fläche der Abbildungsebene sondern die Pixeldichte, also die Menge der Pixel die pro mm² fehlerfrei abgebildet werden können.
    (das gilt sowohl Kamera- also auch Objektivseitig)
    Etwa wie bei Rasterelekromikroskopenm, wo seit jehher mit der Auflösung pro mm² gerechnet wird. Der Maßstab ist in Wahrheit nämlich deutlich größer in der digitalen Fotografie, da der abgebildete Bereich entscheident ist von der, gemessen am menschlichen Auflösungsvermögen, "gerade noch zu unterscheidenden" Kontrastdifferenz.
    Dann mal "Butter bi de Fische"...

    Ein gegebenes Objektiv projeziert in einem bestimmten Abstand ein Bild eines 36mm großen Gegenstands auf einen 36mm großen Sensor ein scharfes Bild... also formatfüllende Abbildung 1:1

    Verkleiner ich nun die Fläche des Sensors auf 18mm... schiebe also statt des 36mm Sensors gedanklich einen mit nur 18mm dahin, wo vorher der 36mm Sensor saß, so bleibt der vom Objektiv erzeugte Abbildungsmaßstab nach wie vor gleich, der kleinere Sensor "schneidet" hier lediglich aus dem erzeugten Bild eine Kantenlänge von 18mm aus dem Bild heraus. was dem Cropfaktor 2 entspricht.. also KB/2.

    Am Abbildungsmaßstab, den das Objektiv erzeugt in dem gleichen Abstand von Objekt zu Sensor ändert sich nichts, sondern durch die Formatmaske des kleineren Sensors wird hier die Veränderung erbracht und Teile aus dem Motiv simpel herausgecroppt. Am brenn- und gegenstandsweitigem Abbildungsmaßstab - der ja bei dieser Betrachtung gleich bleibt - änderte sich in diesem Beispiel nichts.

    Was Du bislang in Deinem Statement beschrieben hast, ist der Sensorcrop/das kleinere Sensorformat, der/das zu einer virtuellen und gerade nicht objektivseitig erzeugten oder entfernungsabhängigen Veränderung des Abbildungsmaßstabs führte.
    Gleichwohl hat eben deshalb ralph3 korrekt geschrieben, dass der Objektivseitig erzeugte Abbildungsmaßstab stets gleich bleibt.

    Erzeuge ich mit einem gegebenen Objektiv einen 1:1 Maßstab eines Motivs auf einer Fläche, so ändert sich dieser objektivseitig erzeugte Maßstab nicht dadurch, das ich die Fläche verkleinere.. (z.B. auch ein Blatt Papier)
    Auf der verkleinerten Fläche wird ohne Abwärts-Skalierung dann eben nur ein Teil des Bildes abgebildet, was einer virtuellen und auf die verkleinerte Fläche bezogene Veränderung des Abbildungsmaßstabs gleichkommt ( in diesem Falle eine Verdopplung 2:1, der sogenannte Crop, der einen Teil des Bildes herausschneidet).

    Ist letztlich die gleiche Sache, wie die Equivalenzbrennweite, denn die Brennweite eines Objektivs ist nun eine festgelegte Eigenschaft, die sich nur in der Auswirkung am jeweiligen Sensorformat unterscheidet. An kleineren Sensoren mehjr "Telewirkung", an größeren größeren Sensoren (MF) "weitwinkliger"... aber die Brennweite des Objektivs bleibt stets gleich.

    Daran siehst Du vielleicht, das es richtig ist, hier von der Formatabhängigkeit zu sprechen, jedoch ist dies immer die Veränderung durch den Sensor die zu einer "Veränderung" führt, wie Du ja auch treffend die Format-Abhängigkeit aus dem Lehrsatz beschreibst.

    Nur geht dieser Lehrsatz in's Leere, schlicht weil hier von Dir der Vergleich KB zu µFT, zwei Formate gegenüber gestellt werden und andererseits ralph3 korrekterweise davon spricht, dass der Abbildungsmaßstab sich objektivseitig bei gegebener Gegenstandsweite eben nicht verändert.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  5. #4
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    Standard Venus Optics legt nach: Ein 4/15 mm Weitwinkel 1:1 Makro

    Die chinesische Firma legt nach und präsentiert etwas ziemlich ungewöhnliches:
    Ein 4/15 mm Weitwinkel 1:1 Makro.
    Klingt für mich ein wenig abgefahren, zumal bei 1:1 das Objekt quasi an der Frontlinse klebt (minimaler Arbeitsabstand 0,47cm).
    Auf der anderen Seite ist es mal was neues, und zumindest den Frosch finde ich gut getroffen.

  6. #5
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    Du hast ganz vergessen zu erwähnen, dass man damit auch noch shiften kann. (zumindest bei APS-C, wenn ich das richtig verstehe; siehe unteres Bildpaar)
    Gruß, André
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    (Im Moment nur sporadisch online)


  7. #6
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    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Du hast ganz vergessen zu erwähnen, dass man damit auch noch shiften kann. (zumindest bei APS-C, wenn ich das richtig verstehe; siehe unteres Bildpaar)
    Stimmt, erschien mir nicht so wichtig. Liegt wohl an meinen Interessen. :-) Obwohl mir die Makrofotographie und Architektur (zumindest ja eine klassische Domäne der Tilt/Shifts) irgendwie eher antagonistisch erscheinen. Und ohne floating elements (von denen ich nichts lese) frage ich mich natürlich wie die Leistung an Unendlich sein wird. Obwohl das sicher nicht so problematisch wie bei meinem alten Vivitar 2.8/90 mm. :-D

  8. #7
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    Ich habe mir jetzt noch mal alle Bilder in der Galerie angesehen. Irgendwie ist die Bildwirkung extrem ungewohnt und ich weiß immer weniger ob mir das gefällt oder nicht. Ich glaube das liegt zum Teil daran, das man bei Makros immer eher wenig Schärfentiefe hat und meist ein schönes Bokeh bei dem wenig vom Subjekt ablenkt. Ist bei diesem Objektiv nicht der Fall, der Hintergrund ist sehr gut identifizierbar. Ich glaube, dass ist das irritierende an den Bildern.

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