In den letzten Jahren hat der Einsatz von LEDs in der Beleuchtung massiv zugenommen, was ich ja aus Energiespargründen eigentlich befürworte. Aber für mich hat das einen äußerst lästigen Nebeneffekt bei der Konzertfotografie wenn solche Lampen zum Einsatz kommen: Da LEDs im Gegensatz zu konventionellen Glühbirnen oder Halogenlampen ein hochfrequent flackerndes Licht erzeugen, bekomme ich häufig in Abhängigkeit von den Belichtungszeiten lästige mehr oder weniger bunte Streifen auf das Bild, insbesondere (aber nicht nur) wenn ich den elektronischen Shutter nutze (was aus Geräuschgründen gerade bei Musikfotografie oft hilfreich ist).
So kann das dann aussehen (Blaues Licht im Hintergrund oben):
LED-3.jpg
Ganz extrem ist dieses Beispiel, bei dem auch noch ein Beamer im Hintergrund beteiligt war. Das Licht war tatsächlich live vor Ort in der optischen Wahrnehmung komplett farblos (weiß):
LED-1.jpg
Auch Umwandeln der Bilder in Schwarzweiß löst das Problem nicht, hier z.B. feine Streifen rechts im Hintergrund und etwas breitere links im Hintergrund:
LED-2.jpg
Hat jemand von euch das gleiche Problem und am Ende sogar eine Lösung dafür? Bisher behelfe ich mir, indem ich jedes Mal versuche in Abhängigkeit der konkreten Beleuchtung vor Ort eine Belichtungszeit zu finden, die lang genug ist, um dieses Flackern auszubügeln, aber kurz genug, um nicht zu verwackeln. Das scheitert aber spätestens dann wenn die Beleuchtung dynamisch ist und sich ständig von einer Sekunde auf die andere verändert.
Gibt es vielleicht eine Software, die solche Streifen, Moiree-Effekte und andere Störungen nachträglich herausrechnen kann?
Sonstige Tips?