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Thema: Konica UC Hexanon AR 400mm F5.6 an Sony A7 II

  1. #1
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    Standard Konica UC Hexanon AR 400mm F5.6 an Sony A7 II

    Liebe Altglasfreunde,

    heute stelle ich euch eine lange Telebrennweite von Konica vor, das

    Konica UC Hexanon AR 400mm F5.6


    Technische Daten:
    Brennweite: 400
    Bildwinkel: 6°
    Lichtstärke: 1:5.6
    Blendenbereich: 5.6 - 45
    Blendelamellen: 8
    Linsenanzahl/Baugruppen: 9-5
    Kürzeste Entfernung: 400 cm
    Gewicht: 1600 Gramm
    Länge x Durchmesser: 217 x 83 mm
    Filtergewinde: 77mm
    Bauzeit: 1976-1987

    Das Objektiv hat eine ausziebare Gegenlichtblende und eine abnehmbare Stativschelle. Mein Exemplar konnte ich als Teil eines Konica Losen an Land ziehen, es ist in sehr gutem Zustand incl. des original Köchers. Die Verabeitung ist hochwertig, im Gegensatz zu den meisten Konica Objektiven ist der Blendenring gut zu bedienen. Einzig das Fett ist etwas zäh, so dass das Fokussieren etwas schwer geht.

    Das Objektiv ist das letzte und fünfte der UC Serie. Es ist nicht im UC Flyer enthalten. Die wenigen Informationen im Netz weisen es selten aus, es wird von ca. 600 Exemplaren gesprochen.

    Weitere Informationen und Bilder sowie einen Linsenschnitt gibt es hier:

    http://konicafiles.com/3-hexanon-ar-...ephoto-lenses/
    https://www.hexanon.net/konica_lens_detail/400mmf5-6/
    https://tinglilin.com/konicahexanon/...400mm-f5-6-uc/

    Los geht es mit Bildern vom Objektiv selber:
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 1.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 2.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 3.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 4.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 5.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 6.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 7.jpg
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    So sieht die Adaption an die Sony aus. Die Montage auf einem Stativ ist sehr sinnvoll. 1.6kg bei manuallem Focus gehen auf die Arme:
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 8.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Objektiv 9.jpg
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    Eine komplette Blendenreihe auf eine Entfernung von ca. 56m:

    F5.6
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 A.jpg
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    F8
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@8 A.jpg
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    F11
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@11 A.jpg
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    F16
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@16 A.jpg
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    F22
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@22 A.jpg
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    F32
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@32 A.jpg
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    F45
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@45 A.jpg
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    Eine weitere komplette Blendenreihe auf eine Entfernung von ca. 25m:

    F5.6
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 B.jpg
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    F8
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@8 B.jpg
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    F11
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@11 B.jpg
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    F16
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@16 B.jpg
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    F22
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@22 B.jpg
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    F32
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@32 B.jpg
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    F45
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@45 B.jpg
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    Die Schärfe ist schon bei Offenblende sehr gut. Bei F8 nimmt der Kontrast deutlich zu, die Vignette verschwindet. Ab F32 macht sich die Diffraktion bemerkbar. F45 ist aber dennoch gut nutzbar, wenn man die Schärfentiefe braucht. Farbsäume sind recht kontrolliert, bleiben aber beim Abblenden vorhanden.

    Wie schlägt es sich bei der Minimalfokusdistanz? Blümchen bei F5.6, F8 und F11:

    F5.6
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 C.jpg
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    F8
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@8 C.jpg
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    F11
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@11 C.jpg
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    Auch auf kurze Distanz bleibt das Bild bestehen. Bei Offenblende gibt es einen schönen Glow.

    Wie sieht es mit Farbsäumen aus, die Äste sind ca. 60m entfernt? Wieder bei F5.6, F8 und F11:

    F5.6
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 D.jpg
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    F8
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@8 D.jpg
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    F11
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@11 D.jpg
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    Es gibt sie, aber in geringem Masse und in Post zu beseitigen, wenn es stört.


  2. #2
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    Standard

    Weiter geht es mit der Betrachtung der Farblängsfehler. Ich nenne das Motiv mal die CA-Folter:
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 CA 1.jpg
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    Betrachtung der Farbquerfehler. Über die Strasse habe ich ein dort abgestellte Fahrzeug der Post abgelichtet. 1x mit dem Schriftzug in der Mitte und 1x mit dem Schriftzug in der Ecke. Der Abstand beträgt ca. 18m. Die Blendenwerte sind F5.6, F16 und F32:
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 CA 2.jpg
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    Gegenlicht und Flares bei Offenblende:
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 Flares 1.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 Flares 2.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 Flares 3.jpg
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    Das erste Bild ist eine normale Situation, es gibt einen kleinen grünen Blob. Man beachte die Auflösung der kleinen Löcher in der Jalousie im Fenster. Beim zweiten Bild habe ich auf maximale Störung geachtet. Dennoch wird das entfernte Gebäude noch sauber abgebildet. Beim dritten Bild habe ich den Effekt minimiert.

    Voll in die verdeckte Sonne bei F5.6 und F16. Offen überstrahlt die Sonne, aber Blendensterne gehen bei Abblenden dann doch:
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 Gegenlicht.jpg
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    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@16 Gegenlicht.jpg
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    Verzeichnung - besser die Abwesenheit davon:
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6@5.6 Verzeichnung.jpg
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    Fazit:
    Eine schöne Linse. Manuelles Scharfstellen ist eine gewisse Herausforderung, die Masse und Masse sind nicht ganz das, was UC verspricht, die Vergütung entspricht dem UC Versprechen dann schon eher. 4 m MFD ist eine Ansage. Ich muss mich mal bei der Konkurrenz schlau machen, was dort so geboten wurde.

    Zum Abschluss noch ein paar Bilder bei Offenblende. Die Meerschweinchen sind dankbare Motive. Man ist weit genug von ihnen weg und meistens bewegen sie sich recht gemächlich. Nach einigen Versuchen hatte ich den Dreh dann raus.

    #1
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Bild 1.jpg
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    #2
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Bild 2.jpg
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    #3
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Bild 3.jpg
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    #4
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Bild 4.jpg
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    #5
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Bild 5.jpg
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    #6
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Bild 6.jpg
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    #7
    Name:  Konica UC Hexanon AR 400mm f5.6 Bild 7.jpg
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  3. #3
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    Hallo,

    vielen Dank für Deinen gut gemachten Test dieses hochinteressanten und doch so seltenen Objektivs.


    Ich finde gerade die Farb-und Kontrastwiedergabe ausgesprochen gut. Auch die Schärfe ist ansprechend. Übrigens besitzt das Hexanon 400 mm f/5,6 UC eine optische Konstruktion, die sich an die des Hexanon FL 300 mm f/6,3 anlehnt, ohne dabei die Linse aus Fluorit-Kristall geerbt zu haben. Das sieht man übrigens auch in Deinen Resultaten, das Element (oder die Elemente, Genaues weiss man nicht...) ist "nur" aus niedrig dispergierendem Glas (LD), also nicht ganz apochromatisch. Die Bäume im Abendlicht sind allerdings das denkbar schlechteste Motiv, um chromatische Aberrationen sichtbar zu machen, aber man sieht sie in den Aufnahmen bei der kürzesten Entfernung ganz gut.

    LG Volker

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  5. #4
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    9 Linsen das ist eine Ansage! Mir war nicht bekannt, dass Konica ein solches Design im Angebot hatte. Sehr schön zeigen Deine ersten 4 Bilder der Reihe auch den geringen Zugewinn an der Tiefe der Schärfe bei Abblendung. Ich habe irgendwo mal gelesen, sehr lange Brennweiten, was die 400 mm ohne Zweifel sind, zugunsten einer kurzen Belichtungszeit besser nicht abzublenden, da sich da nicht zu viel tut. Meine Glückwünsche zu dieser Linse.
    VG Ulrich

  6. 4 Benutzer sagen "Danke", CanRoda :


  7. #5
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    9 Linsen das ist eine Ansage! Mir war nicht bekannt, dass Konica ein solches Design im Angebot hatte. Sehr schön zeigen Deine ersten 4 Bilder der Reihe auch den geringen Zugewinn an der Tiefe der Schärfe bei Abblendung. Ich habe irgendwo mal gelesen, sehr lange Brennweiten, was die 400 mm ohne Zweifel sind, zugunsten einer kurzen Belichtungszeit besser nicht abzublenden, da sich da nicht zu viel tut. Meine Glückwünsche zu dieser Linse.
    VG Ulrich
    Hallo Ulrich,

    um eine kurze Baulänge zu erreichen (ganze 21 cm Länge für 40 cm Brennweite, das ist ein Verhältnis von fast 1 :2 und das verdient wirklich das Label "Ultra Compact"...) braucht man eben einen gewissen optischen Aufwand. Wobei die chromatischen Aberrationen eben auch noch so weit wie möglich in Schach gehalten werden müssen, zumal das Objektiv wahrscheinlich keine aufwendigen und sündhaft teuren Sondergläser hat. Was die Abblendung langer Brennweiten angeht, muss man da einen Unterschied zwischen Objektiven ohne (nur LD-Glas) oder mit Sondergläsern (Kalziumfluorid, ED, UD, etc.) machen : während erstere für bessere Leistungen abgeblendet werden müssen, erreichen letztere bei Offenblende und bei Abblendung um eine Blende meist schon hervorragende Leistungen, die bei stärkerer Abblendung durch Beugungserscheinungen wieder stark einbrechen.

    LG Volker

  8. 4 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  9. #6
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    Zitat Zitat von Alsatien Beitrag anzeigen
    Die Bäume im Abendlicht sind allerdings das denkbar schlechteste Motiv, um chromatische Aberrationen sichtbar zu machen, aber man sieht sie in den Aufnahmen bei der kürzesten Entfernung ganz gut.
    Da hast Du wohl recht, ich bin für gute Vorschläge offen. Ich finde diese Brennweite von 400mm recht schwierig. Die Motive sind entweder zu nah, zu gross, oder nicht passend zur Sonne, oder was steht im Weg, der Winkel passt nicht, etc.

    Ansonsten werde ich evtl. noch weiter normale Bilder nachreichen, auch mal so in Richtung Alpen. Da werde ich sicher mal auf die Pirsch gehen. Mit Stativ und den sonstigen Zubehör ist man dann doch recht beladen und unter Leuten fällt man auch auf.
    Auch liegt es auf der Hand, mit einem oder gar zwei der hochgelobten Teleconverter von Konica etwas herumzuspielen.

    Hier eine kleine Liste von anderen 400mm Objektiven aus etwa der selben Zeit mit den technischen Daten:

    Hersteller Blende Elemente/Gruppen MFD Gewicht Länge Durchmesser Filter Baujahr
    Konica 5.6 9/5 400 1600 217 83 77 1976-1987
    Sigma 5.6 11/8 400 1100 213 85 72 1988-1995
    Nikon 5.6 5/3 500 1400 263 83 72 1975-1982
    Nikon 5.6 7/6 400 1200 262 85 72 1978-
    Minolta 5.6 7/6 500 1470 256 83 72 1976-1982
    Canon 4.5 8/6 400 1280 287 102 ?? 19??-

  10. 4 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :


  11. #7
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    Das mit derer kurzen Baulänge habe ich nicht bedacht und ist interessant , da braucht es schon Linsen. Die Verbesserung der Abbildungsqualität durch Sondergläser ist heute wahrlich ein großer Vorteil bei den langen Linsen. Aber das mit dem Abblenden, so habe ich damals die Empfehlung nicht verstanden. Die Aussage wollte wohl nahelegen, dass ein nur geringfügig verwackeltes Objektiv immer eine schlechtere Abbildung bringt als dieses durch Abblendung an Abbildungsqualität zulegt und somit bei sehr langen Brennweiten immer die kürzest mögliche Belichtungszeit von Vorteil ist. Diese Empfehlung bezog sich, ich meine auf ein Novoflex 400 mm (2/1) und stammt aus Zeiten von Film mit 18 bis bestenfalls 24 ISO und eben Belichtungszeiten mit 1/500 sec oder abgeblendet 1/250 sec. Ich versuche mich auch heute noch hieran zu halten und fand bei den ersten 3 Beispielbildern von Bessamatic zudem auch sehr schön dargelegt, dass man bei solch sehr langen Linsen schon stark, nahezu auf f 16 abblenden muß damit eine größere Tiefe der Schärfe erkennbar wird, also die Dachziegel hinten auch scharf werden.

    VG Ulrich

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", CanRoda :


  13. #8
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    Hallo,

    vielen Dank für die sehr informative und aufwändige Vorstellung dieses schönen und offenbar auch seltenen Objektives.
    Verglichen mit meinen 400mm Objektiven (mit und ohne IF) von Nikon ist es in der Tat sehr kurz. Ich denke die "zusätzlichen"
    Linsen dürften hier als eine Art Telekonverter fungieren.

    Die Abbildungsleistung finde ich schärfe- und kontrastmässig sehr gut. Die Farbquerfehler sind schon sehr deutlich sichtbar,
    aber diese lassen sich in der Nachbearbeitung gut entfernen.

    Vermutlich sind diese Fehler der doch sehr kurzen Bauweise geschuldet. Ich hatte mal das Pentax 4/300mm (green star),
    welches ebenfalls sehr kurz baut und mit 3 (!) ED-Glaslinsen bestückt ist. Die Korrektur des Farbquerfehlers war aber,
    soweit erinnerlich, ebenfalls nicht besser...

    Ich freue mich, auf jeden Fall auf weitere Fotos, welche mit diesem schönen Objektiv entstanden sind.


    LG, Christian

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", gladstone :


  15. #9
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Das mit derer kurzen Baulänge habe ich nicht bedacht und ist interessant , da braucht es schon Linsen. Die Verbesserung der Abbildungsqualität durch Sondergläser ist heute wahrlich ein großer Vorteil bei den langen Linsen. Aber das mit dem Abblenden, so habe ich damals die Empfehlung nicht verstanden. Die Aussage wollte wohl nahelegen, dass ein nur geringfügig verwackeltes Objektiv immer eine schlechtere Abbildung bringt als dieses durch Abblendung an Abbildungsqualität zulegt und somit bei sehr langen Brennweiten immer die kürzest mögliche Belichtungszeit von Vorteil ist. Diese Empfehlung bezog sich, ich meine auf ein Novoflex 400 mm (2/1) und stammt aus Zeiten von Film mit 18 bis bestenfalls 24 ISO und eben Belichtungszeiten mit 1/500 sec oder abgeblendet 1/250 sec. Ich versuche mich auch heute noch hieran zu halten und fand bei den ersten 3 Beispielbildern von Bessamatic zudem auch sehr schön dargelegt, dass man bei solch sehr langen Linsen schon stark, nahezu auf f 16 abblenden muß damit eine größere Tiefe der Schärfe erkennbar wird, also die Dachziegel hinten auch scharf werden.

    VG Ulrich

    Hallo Ulrich,

    natürlich gibt es bei Abblendung und langen Brennweiten auch zu beachten, das die Belichtungszeit bei Freihandeinsatz nicht länger als 1 geteilt durch die Brennweite wird, also 1/400 s für ein 400 mm und 1/500 s für ein 500 mm- Objektiv, wobei das auch nur ungefähre Richtwerte sind, denn die Kondition des Fotografen und seine Fähigkeit, sich und sein Equipment zu stabilisieren spielt dabei auch eine grosse Rolle. Bei kleineren Sensorformaten muss man dann auch noch mit dem Faktor 1,5 (APS-C) oder 2 (Micro FourThirds) multiplizieren, was Freihandaufnahmen ohne physische (Einbein, Dreibein, Bohnensack) oder optische Stabilisierung dann ziemlich einschränkt. Was die Schärfentiefe anbetrifft, ist die bei langen Teles auch abgeblendet hauchdünn. Die Novoflex-Schnellschuss-Objektive konnte man getrost bei Offenblende einsetzen, denn bei der Tier oder Actionfotografie muss vorrangig das meist nahe der Bildmitte befindliche Motiv scharf sein (was schon weit offen der Fall war), während die etwas unscharfen Bildränder, bei so einfachen optischen Konstruktionen fast unvermeidlich, nicht bildwichtig waren.

    LG Volker

  16. 2 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  17. #10
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    Zitat Zitat von Bessamatic Beitrag anzeigen
    Da hast Du wohl recht, ich bin für gute Vorschläge offen. Ich finde diese Brennweite von 400mm recht schwierig. Die Motive sind entweder zu nah, zu gross, oder nicht passend zur Sonne, oder was steht im Weg, der Winkel passt nicht, etc.
    Je weiter man sich von der Normalbrennweite entfernt, desto schwieriger wird die Bildgestaltung, egal, ob es sich dabei um ein Fisheye oder Extremweitwinkel oder eine "lange Tüte" handelt. Ich rate Dir, das Objektiv einfach mal in Deinem Rucksack zu lassen (was ich mit meinem Minolta APO 400 mm auch so mache) und es bei Deinen Fotoausflügen regelmässig hervorzuholen und einzusetzen, um ein Gefühl für die Brennweite zu bekommen. Das ist alles eine Frage der Übung, nach einiger Zeit findest Du Deine Kompositionen und das "richtige" Objektiv dazu nahezu instinktiv.

    Der Bildstabilisator der A7II funktionniert übrigens sehr gut, man darf einfach nicht vergessen, die richtige Brennweite im Menü einzustellen,sonst bekommt man unscharfe statt scharfe Bilder.

    LG Volker

  18. 3 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


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