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Thema: Überdrehtes 85/1.4 AI-S Nikkor - wie reparieren?

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Frage Überdrehtes 85/1.4 AI-S Nikkor - wie reparieren?

    Hallo Leute,

    ich bekam ein Nikon 85 mm 1:1.4 AI-S Nikkor zum Versuch einer Reparatur.

    Wegen Pilzbefall im Linsensatz war versucht worden, es zu zerlegen, wozu wie üblich zuerst versucht wurde, den Frontring mit dem Filtergewinde abzudrehen, nachdem die Madenschraube, die diesen Frontring sichert, herausgeschraubt worden war.
    Der Frontring saß aber "bombenfest", weil offenbar Klebstoff ins Gewinde gelangt war.
    Durch die Anwendung größerer Kraft zum abdrehen waren dann die Geradlinienführungsschienen der Fokussierung abgebrochen, ohne dass der Frontring sich bewegt hatte.

    Ich musste den Objektivtubus also von hinten her komplett zerlegen und den Frontring seitlich einsägen, bis ich ihn entfernen konnte, um den Linsensatz auszubauen.
    Die Entfernung des Pilzbefalles im Linsensatz war nicht schwierig und mit den üblichen Methoden bald erfogreich.

    Aber wie die zerbrochenen Geradlinienführungsschienen aus Messing ersetzen?

    Mein Versuch, sie mit JB Weld (langsam aushärtender Zweikomponentenklebstoff aus den USA, der nach Aushärtung "wie Metall" ist) zu kleben

    Name:  DSC_11119.jpg
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    waren erfolglos - die Klebung brach beim ersten Fokussierversuch:

    Name:  DSC_11120.jpg
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    Kennt hier jemand einen Klebstoff, der Messing so gut verbindet, dass die Klebestelle fest und zäh wie Messing wird, oder ist das ein unerfüllbarer Wunsch?
    Gruß, Michael

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von gorvah
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  3. 3 Benutzer sagen "Danke", gorvah :


  4. #3
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    feile diese doch relativ einfach geformten Schienen aus einem massiven Messingteil und bohre die Löcher mit Gewinde.
    Viel Erfolg wie auch immer wünsche ich dir !

    Beste Grüße Ulrich

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", CanRoda :


  6. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Das wäre natürlich die Königsdisziplin, ich wüsste nur nicht, wo ich zu bezahlbaren Preisen das Flussmittel und das Silberlot herbekomme.
    Gruß, Michael

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  8. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    feile diese doch relativ einfach geformten Schienen aus einem massiven Messingteil und bohre die Löcher mit Gewinde.
    Gewindebohrer habe ich nur für M3, da bräuchte ich aber M2, und die Schienen sind nicht einfach geformt - die sind nicht flach, sondern leicht gekrümmt, um dem Tubus anliegen zu können.
    Das bekomme ich mit Feilen nicht hin.
    Gruß, Michael

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  10. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von gorvah
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    Vielleicht gibt es in Kutzenhausen Metallbauer, Schrauber, Klempner, Oldtimer Restauratoren, Modellbauer,Werkstätten mit Auszubildenden....die haben evtl. alles vor Ort

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", gorvah :


  12. #7
    Ist oft mit dabei Avatar von mhiller
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Das wäre natürlich die Königsdisziplin, ich wüsste nur nicht, wo ich zu bezahlbaren Preisen das Flussmittel und das Silberlot herbekomme.
    Hallo Michael,
    selbst Weichlöten ist hier eine reelle Option und Hartlot ist nicht so teuer…
    Auch der „Neubau“ dieses einfachen Teils ist eine Möglichkeit.
    Liebe Grüße
    Michael

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", mhiller :


  14. #8
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    Silberlot mit Flussmittel gibt es in Stangenform im Baumarkt, dazu noch eine Lötlampe von Campingaz.

    Lot z.b. hier:
    https://www.obi.de/p/5502075/rothenb...33-mm-2-stueck

  15. 2 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :


  16. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Michael!
    Zitat Zitat von mhiller Beitrag anzeigen
    selbst Weichlöten ist hier eine reelle Option
    So etwas habe ich schon mal bei Messing versucht, hält nicht...
    Das Rolot 609 12% Silber-Hartlot enthält schon Flussmittel, hat allerdings eine Schmelztemperatur von 830°C.
    Da befürchte ich, dass das Messing der Bruchstücke auch schon schmilzt...
    Am schwierigsten stelle ich mir das Fixieren der beiden Bruchhälften zum Löten vor - für Verklebungen oder Weichlöten habe ich bisher Wäscheklammern aus Holz oder Krokodilklemmen aus Eisenblech verwendet.
    Gruß, Michael

  17. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  18. #10
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Michael!

    So etwas habe ich schon mal bei Messing versucht, hält nicht...
    Das Rolot 609 12% Silber-Hartlot enthält schon Flussmittel, hat allerdings eine Schmelztemperatur von 830°C.
    Da befürchte ich, dass das Messing der Bruchstücke auch schon schmilzt...
    Am schwierigsten stelle ich mir das Fixieren der beiden Bruchhälften zum Löten vor - für Verklebungen oder Weichlöten habe ich bisher Wäscheklammern aus Holz oder Krokodilklemmen aus Eisenblech verwendet.
    Silberlot ist schon OK aber Butan(campinggaz) wird wohl nicht heiss genug. Da brauchst du eher Propan.

    Ich hab hier ein Regal aus Eisen-Vierkantrohr 16x16mm das ich mit einem Propanbrenner zusammengeschwartet habe. Wegen der geringen Materialstärke (ca 1mm) war Schweissen keine Option.

    Christoph

  19. Folgender Benutzer sagt "Danke", stangl :


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