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Thema: Carl Zeiss Jena Sonnar 4.0/300 mm

  1. #21
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    Hallo Henry,
    ich habe den Reparaturbericht gelesen, manches auch nicht verstanden. Verstanden habe ich das es ein enormer Aufwand war, das Objektiv wieder brauchbar zu machen, da muß ich vor Dir die Kappe reissen.

    Nun gilt es nur noch einen guten Preis zu erreichen.

    Gruß Burkhard

  2. #22
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    Alter Thread, aber für mich wird er eventuell aktuell: Was für ein Fett verwendet man für diese Sonnare sinnvollerweise?
    Viele Grüße
    Andreas

  3. #23
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    Zitat Zitat von pandreas Beitrag anzeigen
    Alter Thread, aber für mich wird er eventuell aktuell: Was für ein Fett verwendet man für diese Sonnare sinnvollerweise?
    Viele Grüße
    Andreas
    Da öffnest Du die Dose mit den Würmern.

    Zu DDR-Zeiten wird man wohl "Ceritol" xyz genommen haben (alles krebserregend). Heute kann man dann "probieren" und "philosophieren".

    Es sollte Ob´s stürmt oder schneit, Ob die Sonne uns lacht, Der Tag glühend heiß Oder eiskalt die Nacht schön gleiten UND es sollte kein Öl ausbluten, das dann zwischen die Blendenlamellen kriecht. Damit kommt man in Richtung "zwischen NLGI 1 und NLGI 2" (1 zu dünn, blutet aus, 2 zu zäh).

    Ich habe mir mal Helimax XP besorgt, das ist in vielen Fällen "ganz gut". Diverse andere Fette, die ich ausprobiert habe, konnten "nicht immer" überzeugen. Diverse Fette mit MoS2 bluten Öl aus, diverse Fette sind zu zäh. Man kann auch über zueinander passende Komponenten im Fett (Grundöl und Verdickungsmittel) und den zu schmierenden Teilen (Stahl, Alu, Buntmetalle, Kunststoffe) und eventuellen Festschmierstoffen (Keramik, Graphit, MoS2, Teflon, ...) philosophieren.

    Andere Leute machen es sich einfacher. Butter, Kokosfett, Gleitcreme, Vaseline, LM47, Öl, Silikonschmatze, Ballistol, Nivea ... "Wieso? Bei mir hat das funktioniert! Ich weiß gar nicht, was Du hast."

    LM47 sollte man aber in der Werkstatt haben, und ein "universelles" lithiumverseiftes Universalfett (NLGI 2, Autobedarf)) und "Teflonfett" aus dem Fahrradladen (das billige) - oder aus dem Baumarkt.

    In der Praxis kann man mal einen erbsengroßen Kleks Fett auf ein Stück Küchenkrepp geben und über Nacht liegen lassen und mal gucken, wie weit das Öl ausblutet ;-)
    Geändert von Jan Böttcher (26.08.2024 um 16:22 Uhr) Grund: Graphit, nicht Grafit

  4. 7 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  5. #24
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    Dann schau ich mal was ich rumliegen habe an Fett...

    "Ob´s stürmt oder schneit, Ob die Sonne uns lacht, Der Tag glühend heiß...", das kenn ich auch noch als Expanzergrenadier... ...aber ob das heute noch gesungen werden darf?-)

  6. #25
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    Zitat Zitat von pandreas Beitrag anzeigen
    Dann schau ich mal was ich rumliegen habe an Fett...

    ...aber ob das heute noch gesungen werden darf?-)
    Bei Youtube gibt es außer der "Battle of the Bulge" Version noch eine moderne japanische Interpretation, scheint also noch oder wieder erlaubt zu sein. Man muß es ja nicht auf dem Marktplatz grölen und kann einfach daheim unter der Dusche die Melodie summen.

    Im Schapp mit den Fahrradsachen habe ich im Keller auch ein "rote Marmelade" Fett (von vor der Battle of the Bulge), das ist von der Viskosität her ganz nett und schön "netzend", das blutet aber reichlich Öl aus. Ebenso möchte ich vor Silikonöl und auf Silikonöl basierendem Fett warnen, das kriecht wie blöde. Da kommt in weniger als 12 Monaten dann "Meine Blendenlamellen sind verölt, was kann ich tun?"

    Castrol LMX ("sonst immer gern genommen!") finde ich "zu trocken" (das ist nicht "netzend").

  7. #26
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    Was wäre von Molybdän Graphit Fett zu halten? Sowas hier:

    https://shop.auswuchtwelt.de/Origina...ichlaufgelenke

    Das scheint mir von der mechanischen Aufgabe her halbwegs ähnlich zu sein, oder ?

    Wenn man für "Das Panzerlied" nach Bildern sucht kommen sehr eindeutige Bilder, wofür das Lied so alles steht.

    Nach Wikipedia stammt die Melodie vom antisemitischen SS-Lied "Die eiserne Schar", das ich selber nicht kenne. Bei der Bundeswehr darf es nach wiki seit 2017 nicht mehr gesungen werden. Ich werde es mir auch unter der Dusche verkneifen...

    Zu meiner Zeit dort war solches "Gut" weit verbreitet uns ist auch beim Marschieren offiziell gesungen werden, im Kompaniegebäude hing die Reichskriegsflagge des 1. Weltkrieges und die Deutschnationalen haben zwei in unserer Kompanie noch vorhandene und im Dienst befindliche MGs aus ehemaligen Wehrmachtsbeständen quasi als Reliquien verehrt, neben dem schussunfähigen 98K an der Wand... ...schon gut, wenn man da jetzt etwas genauer drauf schaut...

    Andreas

  8. #27
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    Ich werde mal unseren Nachbarn stecken, daß auch Melodien BÖSE sein können.
    vgl.: https://youtu.be/APFD57hsDqI (aufreizend langsam, passend zu ihrem 48er Schritt)

    Graphit und MoS2 sind zwei ähnliche aber verschiedene Paar Schuhe. Das sind beides "Plättchen" (im Gegensatz zu "Kügelchen" bei Teflon (PTFE)) aber normal hat man das eine oder das andere im Fett, nicht beides. Der Anbieter scheint viel mehr zu sagen als er weiß.

    Mit dem speziellen "Original Schmierfett für Antriebswellen Graphitfett Molybdänfett MoS2 für Gleichlaufgelenke" habe ich keine Erfahrung, mit original "VW G 6.2" (Febi 02582) bin ich zu dem Schuß gekommen, daß es zuviel Öl ausblutet.

    Generell muß man bei Mos2- und Graphit- angereicherten Schmiermitteln auch auf die Partikelgröße achten. Es sollte sich nicht wie Sand oder Zahnpasta anfühlen.

    In unserem Anwendungsfall muß ja keine Last getragen werden (keine "EP" Zusätze nötig, für Buntmetall auch nicht toll), der Kram sollte "im Handschuhfach" 90°C aushalten, braucht aber nur so bis ca. +40°C zu funtkionieren, dafür gerne noch bei -10°C, die Drehzahlen bleiben "ünerschaubar" (aber wenn Du um den Fokuspunkt pendelst wirst Du bei "kleinen" Objektiven (z.B. Minolta MD 2,8/35) wohl mal in Richtung 60U/Min kommen). Für die Geradeführung (Stange und Gabel) rate ich dann aber schon zu MoS2 Fett.

    Rick Oleson hat alte Zeiss Jena Unterlagen im Angebot (nach ganz unten scrollen)
    http://rick_oleson.tripod.com/index-27.html
    da findet man in Band 1:

    Zeiss Jena Fett.jpg

    Damit könnte man weiter googeln oder in Jena rumfragen gehen ;-) mit Pech wurde deren Fett aber aus Rinderklauen destilliert und das darf man heute nicht mehr.

    Bei BMW haben die früher[tm] immer gern mit "Plastilube" rumgeferkelt (für Schneckengänge viel zu zäh!) bei Mercedes solltest Du mal fragen, womit die ihre Schiebedächer schmieren (das Zeug (Klüber Isoflex Topas L32)) nimmt Hr. Hasselblad für "alles außer Schneckengänge").

    Habe ich schon mal im Zusammenhang mit Schneckengängen "Helimax XP" gesagt?

  9. 3 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  10. #28
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    Danke.

    Bei den Leicaisten habe ich das hier gefunden:

    https://www.l-camera-forum.com/topic...omment=4215449

    Vielleicht taugt das ja bei akzeptablen Preis.

    Vielleicht probiere ich ein hochwertiges Fahrradlagerfett noch aus, das ich herumliegen habe und kaum hernehme. Das ist mittlerweile bestimmt schon an die 20 Jahre alt und blutet offenbar nicht. Das sollte auch gut mit Alu passen...

    Vielleicht auch die oben gezeigte Reperaturmethode, das Objektiv gar nicht zu zerlegen. Bei den Olypiasonnaren kommt man auch an ganz schön viele Gewindegänge ran ohne zu trennen.

    Viele Grüße
    Andreas

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