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Thema: PLAUBEL Peco Supra II

  1. #11
    Ist oft mit dabei Avatar von dermanni
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    Danke für deine Vorstellung.
    Besonders die Beschreibung der Drahtbügel.
    Ich würde wahrscheinlich sonst noch lange Zeit vor meiner frisch ausgepackten Kamera sitzen und
    herumrätseln, was die 4 merkwürdigen Blitzschuhe sollen.

    Aber jetzt ist (fast) alles klar.

    Gruß Manfred
    Der mit dem Altglas tanzt

  2. #12
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    Ich würde den Supra-thread nach gut 10 Jahren gerne ergänzen/erweitern.

    Die Firmal Plaubel als eine der letzten verbliebenen Großformatkamerahersteller Deutschlands hat vor wenigen Jahren den Dienst quittiert.
    Als Nachruf verbleibt mir ebenfalls den sensationelle Service in Erinnerung.


    Das hier erwähnte Symmar ist m.M.n. kein echtes Satzobjektiv - man kann halt das Vorderglied abbauen, und aufgrund des asymmetrischen Aufbaus mit der Hinterlinsengruppe und veränderter Brennweite knipsen.

    Ich habe ein Taylor,Taylor& Hobson, welches mit drei Linsengruppen drei Brennweiten ermöglicht, so im Bereich um 300/500/600mm - die Amis bezeichen die Eigenschaft der Optik recht treffend als "convertible".

    Ein "echtes" Satzobjektiv nach meinem Verständnis ist eigentlich ein Bau-Satz mit 4, 5 oder mehr Einzellinsen, hier bei "Kurt Tauber" gut zu sehen:
    http://www.kameramuseum.net/2objekti...v-messing.html


    Meine 9x12cm Supra kam übrigens in einer größeren Kiste, welche die Kamera komplett montiert beherbergt.

    DSC00513.JPG


    Interessant an Fachkameras ist auch das enorme Zubehör.
    Für meine Plaubel Universal 13x18cm hatte ich damals ein Schieberückteil; dies ermöglichte das "Reinschieben" der Mattscheibe, oder wahlweise der sensationell guten Plaubel Rollfilmkassetten 6x9cm.
    Eins der beiden Elemente Mattscheibe oder Kassette schaute dann seitlich über die Kamera hinaus, ein verdammt flottes Arbeiten war das :-)

    Zur Supra testete ich mal ein Drehrückteil von Fa. Toyo oder Horseman, da müßte ich noch mal draufschauen.
    Heckansicht mit Mattscheibe in Betrieb, und das Rückteil flink um 180Grad gedreht mit schußbereiter Filmkassette in Position:

    DSC00551.JPG

    DSC00555.JPG

    Schieben ging schneller als Drehen, dafür fasst das Drehrückteil 6x7cm Mamiya Kassetten.
    Auch schön :-)

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  4. #13
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    Ich schiebe Euch mal eben ein "normales" Rückteil für 9x12cm bzw 4x5" Planfilmkassetten ins Sichtfeld:



    DSC00568.JPG



    Und hier der Größenvergleich drei versch. Rückteile ( es gab noch etliche mehr zur Auswahl..


    DSC00570.JPG

    DSC00571.JPG

  5. 8 Benutzer sagen "Danke", Unschärfe :


  6. #14
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    Kann man so eine aussergewöhnliche Studiokamera auch auf Digital umrüsten evtl. mit Bastelei? Sicher würde der Auszug die Möglichkeiten für kurze Brennweiten begrenzen, ein Verwendungszweck wäre wohl da, Canon bietet ja nun auch ein RF Shift mit 135 mm an und eine solche Brennweite ginge mit der Peco auch und das gute Stück wäre wieder im "Leben".

    VG Ulrich

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", CanRoda :


  8. #15
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    Zum Thema grosse Sensoren gab es gerade diesen Beitrag:
    https://www.docma.info/blog/ist-das-...at-geschrumpft

    Das wird also eher nichts werden. Man kann aber von einer Mattscheibe digital abfotografieren, siehe:
    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=25734

  9. 4 Benutzer sagen "Danke", Bessamatic :


  10. #16
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    Meine erste Überlegung ging in die Richtung "basteln" also anstelle des Rückteils für Film, wohl relativ einfach machbar, einen Bajonett Anschluß an die Peco anzubringen, z.B. den großen Anschluß der Nikon Z mit ca. 50mm Weite so dass dann dort ein beliebiges Nikon Gehäuse mit Z Anschluß angesetzt werden könnte. Was stünde einer solchen Vorgehensweise im Wege?
    Den Weg über abfotografieren der Mattscheibe finde ich auch gut aber es ist halt ein "Fremdobjektiv" dabei.

    VG Ulrich

  11. #17
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    Zitat Zitat von CanRoda Beitrag anzeigen
    Kann man so eine aussergewöhnliche Studiokamera auch auf Digital umrüsten evtl. mit Bastelei?

    ""Das wird also eher nichts werden.""

    Doch :-)

    Kurz mal aus der Erinnerungskiste gegriffen:

    Sinar hatte mit der "Sinar e" seinerzeit versucht - ich meine in den 90er Jahren - die digitale Aera für Großformatfotografen einzuläuten.
    Eine Kamera, welche sich über manuell im Computer eingegebene Schärfepunkte hochkomplex fokussierte, also auch mit Scheimpflug.
    Durch die Berechnungen ergaben sich übrigens sensationelle Erkenntnisse der Fokussiermöglichkeiten, die haben nicht schlecht gestaunt :-)

    Tja, ein Digitalrückteil gab es dann auch, ein 8x10" Scanner im Prinzip, der R,G und B separat erfassen mußte.
    Hat ein paar zigtausend DM gekostet, und floppte...


    Ja,natürlich haben Leute beizeiten ihre GF-Kamera selbst digitalisiert, mit der vorhanden Digicam eben.
    Da gibt es auch entsprechende Adapter.
    Und einige Problemchen:

    Die Standarten der GF-Kamera sind durch den Balgen schon recht weit auseinander, da wirds zuweilen mit 75mm oder 90mm schon kniffelig, zumindest wenn man die erwünschten Verstellungen sinnvoll nutzen will.
    Die GF-Kamera ist größer als die Digicam; um Letztere bedienen zu können, muß die mitunter erst mal weiter abstehen, was wiederum die Distant zum Objektiv verlängert.
    Brennweiten jenseits von 100mm und mehr sind dann die kürzestmöglichen, was für kleine Sensoren schon ziemlich lang werden kann.
    Auch ist die Einstell-Präzision der GF-Kameras mitunter nicht ausreichend für Digikameras.

    Also, da geht schon was, ja, und mit rund 300.- Einsatz für eine gebrauchte GF lohnt sich das ernsthafte Rumspielen bestimmt.
    U.A. Linhof widmet sich dem Thema auch professionell, hier mal zum Drüberschauen:
    https://linhof.com/nikon-f-mount-ada...88r-tk-st-6x9/
    Da sieht man mal das Distanzstück und die angesprochene Problematik bei z.B. einer 4x5" GF-Kamera als Digiträger.

    Ambitionierte/Profifotografen jedoch holen sich eher spezielle GF-Kameras, kompakter, und gezielt für Digitaleinsatz bestimmt.
    Zu nennen wären z.B. die Cambo Actus https://www.cambo.com/en/actus-series/, oder Linhofs m-679 https://linhof.com/linhof-m-679cs/

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  13. #18
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    Hier noch mal die Supra mit einer direkt angelegten Rollfilmkassette ( nix drehen, nix schieben):

    DSC00589.JPG

    Eines der o.gezeigten Rückteile ermöglicht das schnelle Abnehmen der Mattscheibe, und dererstatt das Anlegen einer RF-Kassette.

    Nach meinen Erfahrungen wird Rollfilm an 4x5" oder größeren Kameras nur gelegentlich genutzt - man wünscht sich nämlich insgeheim das komfortable Begutachten der größeren Mattscheibe, oder eine kleinere und leichtere Kamera :-)
    Von daher würde ich meine Digikamera doch lieber an eine 6x9cm GF-Kamera anflanschen wollen.

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  15. #19
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    Er hier ist dem Wahnsinn der großformatigen Spiegelreflexkameras erlegen:

    https://www.photrio.com/forum/thread...tandard.69178/

    Plaubel baute feine Geräte, so auch die "Makiflex", für 6x9cm und 9x12cm.
    Der Kollege Nokton benutzt Seine Gerätschaften sehr gerne auch mit angeflanschter Digicam.

    Es gab auch die Erweiterung der Makiflex , in Kombination mit einer Fachkamera.
    Da ist der Nokton auch dahintergekommen

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  17. #20
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    Was bringt es denn, wenn ich eine Sony A7 oder Nikon DSLR an eine Grossformat-Kamera hänge? Vom Grossformat bleibt ausser den Verstelloptionen nicht viel übrig.

    Das mit dem Scanner ist interessant. Gut für Sport.

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