Nun die erste ernstzunehmende Kamera der nach xi-Ära, Minolta hatte jede Menge potentieller Kunden mit ihrem Chipkarten Sytem und der ungewohnten Bedienung verschreckt, so daß bei der Dynax 700si wieder mehr Knöpfe und Schalter eingeführt wurden.
Hersteller - Minolta Camera Co., Osaka, Japan
Typ - Dynax 700si (in Europa), Maxxum 700si (in Amerika)
Baujahr - 1993
Filmtyp - Kleinbildpatrone 135, DX-Kontakte für 25-5000 ASA-Filme, manuelle Einstellung 6 - 6400 ASA
Fokussierung - Autofokus mit TTL-Phasendetektor (4 AF-Felder, mittels teildurchlässigem Spiegel abgegriffen) oder manuelle Fokussierung (optionale AF-Aktivierung über Eyestart-Sensoren unterhab des Suchers)
Bajonett - Minolta A-Bajonett
Verschlußzeiten - 30 - 1/8000 Sek.
Belichtungsmessung - mittenbetont integral, Spot oder 14-Segment-Matrixmessung, Programm-, Zeit-, Blenden-Automatik, manueller Modus, Motivprogramme (über Chipkarten)
Belichtungskorrektur - +/- 3 Blenden halbstufig, Programmshift
Blitz - ADI-TTL von der Filmebene gemessen mit Auswertung der vom Objektiv gemessenen Entfernung, 1/200 sek. Synchronzeit, HSS-Highspeed-Blitzen in Verbindung mit kompatiblen Blitzgeräten möglich, Minolta-TTL-Blitzschuh, eingebauter manuell ausklappbarer Blitz mit Leitzahl 12 (leuchtet 24mm-Objektive aus)
Sucher - Pentaprisma-Sucher, 92% des Bildausschnittes angezeigt, LCD-Display im Sucher sowie Schulterdisplay für diverse Kameraanzeigen, AF-Eyestart-Sensoren unterhalb des Suchers
Filmtransport - elektrisch vorwärts und rückwärts
Selbstauslöser - Elektronisch, ca. 10 Sekunden Vorlauf
Stromversorgung - Lithumbatterie 2CR5, 6 Volt
Abmaße - 154 x 98 x 72 mm
Gewicht - 595 Gramm
Besonderes
- Die Motivprogramme werden über extra zu kaufende Chipkarten realisiert.
- optionaler Batteriegriff VC-700 für 4 Mignonzellen oder eine Lithiumbatterie 2CR5, mit Hochformatauslöser, zwei Einstellrädern, Hochformat-Trageöse, Batteriefachdeckel-Aufbewahrungsmulde
- PC-Buchse für Studioblitzanschluß
- High-Speed-Blitzsynchronisation HSS, die das Blitzen mit kürzeren Zeiten als der Synchronzeit von 1/200 Sekunde zuläßt
- Die Blitzbelichtung lässt sich über die Blitzbelichtungskorrektur beeinflussen.
- das Eye-Start-System konnte deaktiviert werden.
- der Hochformathandgriff namens VC 700 paßt auch an das Nachfolgemodell 800si von 1997
- Die 700si ist übrigens die letzte Kamera, die mit den Minolta-Chipkarten umgehen kann. 1997 wurde die 700si durch eng verwandte Dynax 800si abgelöst, die unter anderem über einen wesentlich größeren Funktionsumfang, über einen geringfügig schnelleren AF und ein erheblich stärkeres eingebautes Blitzgerät verfügt.
Die Dynax 700si läutete 1993 Minoltas si-Kamerageneration ein. Sie ist die Nachfolgerin der Dynax 7xi, die zwei Jahre zuvor vorgestellt wurde, hat ein etwas umfangreichere Funktionen und vor allem ein geändertes Bedienkonzept: Während sich bei der 7xi und Dynax 9xi Belichtungsmodus, AF-Feldwahl, Belichtungskorrektur, und Aktivierung der Spotmessung über eine einzige Funktions-Taste in Daumennähe einstellen lassen, verfügt sie für die wesentlichen Funktionen über eigene Knöpfe. in der Dynax 700si arbeitete das Autofokusmodul der Dynax 9xi, das sich erstmals auch auf statischen AF oder kontinuierliche Schärfenachführung umschalten ließ.
Ein Foto der Kamera ohne Batteriehandgriff
Ich habe dieses Foto extra gewählt, weil man hier den sich langsam auflösende Handgriff sehen kann, dieses Manko tritt bei diesem Modell fast immer auf, bei der 600si gelegentlich und bei der 800si sehr selten, ein weiterer neuralgischer Punkt ist der Deckel des Batteriefachs.