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Thema: EOS 1 N RS

  1. #1
    optikus64
    Gast

    Standard EOS 1 N RS

    IMG_1225_nur RS.jpg

    Hersteller:
    Canon Inc., Tokio
    1933 als Precision Optical Industry Co. Ltd. gegründet. Nachbauten der Leica und der Contax unter der Bezeichnung Kwanon. 1935 umbenannt in Canon. 1947 wird die Firma in Canon Camera Co.
    umbenannt. Danach Beginn der Eigenentwicklung, ab 1956 das typische „Canon-Design“. KB -Messsucher Kameras, tw. mit Wechselobjektiv (P-Serie bis 1968), ab 1959 auch SLR ’s. Ab 1964 bis ca. 2000 Weiterentwicklung der SLR ’s: F-, A-, T- und EOS -Serie (EOS = Electro-Optical System), dazu Kompaktkameras. Ab ca. 1984 auch Digitalkameras. Heute der größter Kamerahersteller der Welt (2010: 197.386 MA). Weitere Produkte: Drucker, Plotter, Kopierer. Weltweit Niederlassungen, Zweigwerke und Vertretungen.

    Typ:
    Canon EOS 1 N RS (Variante der EOS 1 N mit feststehendem, teildurchlässigen Spiegel)

    Baujahr:
    1994 - 2000

    Bildträger:
    KB -Patrone 135; 12, 24 oder 36 Bilder 36 x 24mm; ISO 6 - 6400 (erkennt DX-Codierung)

    Verschluss:
    Elektronisch gesteuerter vertikaler Metalllamellen-Schlitzverschluss, 30 s bis 1/8000 s; elektronischer Selbstauslöser mit Piepton, Vorlauf 2s oder 10s, X-Sync bei 1/250 s.

    Objektiv:
    Wechselobjektiv mit Canon EF-Anschluss (3 + 5 Kontakte unten), hier:
    Color Ultron 1.4/55 mm von QBM adaptiert.

    Sucher:
    Dachkantprismensucher, vergr. 0,752 mit Mattscheibe (nicht wechselbar) und AF -Rahmen, standardmäßige Einstellung -1 Dioptrien; unten eingeblendet AF -Symbol (Dauer oder Blinken) und Verwackelungs-/Blitzsymbol (Dauer oder Blinken), per CF 12 (nur bei RS) kann Piepton bei erfolgreichem Fokussieren aktiviert werden. Eingebauter Okularverschluß, durch Hebel neben dem Einblick rechts zu betätigen.

    Beschreibung:
    Gehäuse aus schwarze, abgedichteter Metall-Kunststoff Verbundkonstruktion mit Antirutsch-Prägung, wettergeschützt; Programm-, Zeit-, und Blendenautomatik mit variablen Parametern, Blendensteuerung mit TTL -Mehrfeldmessung, 16 Messzonen, Siliziumfotozelle: Zentrale Selektivmessung (9 % des Sucherfeldes) Zentrale Spotmessung (2,3 % des Sucherfeldes), Mittenbetonte Integralmessung, AEB, Messblitze und TTL-Filmebenenmessung; Motorischer Filmtransport bis 6 (RS-Mode: 10) Bilder/s, automatisches Einfädeln, automatischer Rücktransport, automatischer Bildzähler; 14 Individualfunktionen programmierbar, Zubehörschuh mit Mittenkontakt und Steuerkontakten, 1/250s synchronisiert, automatische Erkennung, A- TTL /TTL-Blitzautomatik mit Speedlites; Batterietest akustisch, Batteriefach rechts seitlich, ¼“-Stativgewinde.

    Abweichungen von der EOS 1 N:
    PowerBooster fest angebaut, daher Griffelement nicht tauschbar, serienmäßig mit 8 Batterien AA zu betreiben, Alkali-Manhan oder Lithium Primärzellen oder NiCd/NiMH Sekundärzellen (Akkus), NP-E1 als fertiger Akkupack nutzbar. Feststehende Einstellscheibe ohne Wechselmöglichkeit. Abw. Hauptschalter mit zus. Position "RS". Bei Anwendung des Datenrückteils E nur reduzierte Aufnahmefolge mögl, ~ 4B/s,

    Masse:
    161 x 112 x 72mm, Gewicht des Gehäuses 855g.

    Stromversorgung:
    1 Batterie 2CR5, 6 Volt

    Zubehör:
    Trageriemen

    - x -

    Kommentar:

    Die EOS 1 N ist der technische Vorläufer der EOS 1 V, von der später die EOS 1 D / 1 Ds abgeleitet wurden. Sie besitzt noch nicht deren Ganzmetallgehäuse, insgesamt ist sie etwas schlanker als die spätere digitale Schwester. Die Handhabung ist indessen dieselbe, so dass man sich sofort zurechtfindet.

    Der feststehende Spiegel verlangt Vorsicht, auch wenn nicht wie bei der "RS" jede Berührung, sogar mit einem feinen Pinsel zur Entstaubung, verboten ist.

    Mit den EMF-Chips von arbeitet die Kamera nicht zusammen (Fehlermeldung "bc"), mit dem Dandelion Chip Gen. IV hingegen einwandfrei, sowohl MF- als auch im AF-Mode.

    Durch das Wegfallen des Spiegelwegs können einzelne Linsen, die bei klassischen SLR den Spiegel blockieren hier angesetzt werden, aber VORSICHT, niemals gegen den Spiegel schrauben oder ansetzen, dieser ist, auch wenn stabiler als bei den bisherigen Canon's mit teildurchlässigem Hauptspiegel, immer noch sehr fragil.

    Die Kamera hat durch den starken Motor ein sehr markantes, hartes Auslöse- und Filmtransportgeräusch!

    IMG_1225_kl.jpg
    Von vorn die beiden ungleichen Schwestern, EOS 1 Ds und EOS 1 N RS, man erkennt deutlich das abweichende Gehäudegefüge sowie die andere Grundform.

    IMG_1226_kl.jpg
    Von der Seite an der RS die Öffnungsmimik der Rückwand, die Form des Batteriefachs ist deutlich anders als bei der späteren 1 Ds. Darunter der Blitzsynchronanschluß.

    IMG_1227_kl.jpg
    Die Grundstruktur der Bedienelemente findet sich wieder, wenn man die RS ausgepackt und mit Strom versorgt hat, ist sie schon fast in der Hand festgewachsen.

    IMG_1228_kl.jpg
    Auf der anderen Seitenwand die Klappe für zus. Bedienknöpfe à la T90, dazu der Fernsteueranschluß mit Sicherungsgewinde.

    IMG_1229_kl.jpg
    Auch der Spiegelkasten sieht anders aus, es fehlt unter anderem der Zugang zur Einstellscheibe! Für Freunde von AF-Chips, auch diese Kamera braucht je nach Bauart der Adapter das Papierfitzelchen auf 11 Uhr!

    IMG_1232_kl.jpg
    Die Oberseite ist EOS-1 klassisch, nichts an das man sich besonders gewöhnen müßte.

    IMG_1237_kl.jpg
    In Gesellschaft:

    links EOS 1 Ds + EOS 400 D - rechts EOS 1 N RS + EOS RT.

    Liebe Grüße

    Jörg


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