Danke für die Ergänzung.
Dazu ist aber noch anzumerken, dass sich die Bilder nicht direkt vergleichen lassen aus folgendem Grund: Bei Objektiven, die elektronisch mit der Kamera kommunizieren, insbesondere wenn sie vom gleichen Hersteller sind, ist ein jpeg "out of cam" inzwischen etwas deutlich anderes als eine mit Standardeinstellungen entwickelte RAW-Datei.
Die Kamera rechnet einige der Objektivfehler schon heraus und liefert ein individuell für das Objektiv optimiertes Bild. Daher wird man in der Regel keine CAs in einem solchen jpeg sehen, im RAW dagegen schon. Ganz extrem ist es z.B. bei der Verzeichnung des 16-50, die im jpeg "weggerechnet" ist, im RAW dagegen massiv sichtbar (s. Bildbeispiele oben). Auch die Eckenschärfe wird davon beeinflusst, zum einen darüber dass bei der Verzeichnungskorrektur im jpeg die äußersten Ecken in der Regel beschnitten werden und zum zweiten durch die Korrektur der CAs, die bei Offenblende dazu beitragen, die Ecken zu verschmieren. Und schlussendlich durch die im jpeg schon enthaltene Schärfung, die ich bei den RAW-Bildbeispielen auf die niedriste Stufe eingestellt hatte.
Letztendlich ist es also die Frage, ob man die reinen Objektiveigenschaften testen und vergleichen möchte (RAW) oder die Performance des Objektivs an einer speziellen Kamera (JPEG).
Ich bin übrigens mit dem SEL 1018 ebenfalls sehr zufrieden und falls ein Pixelpeeper anhand der relativ schwachen Eckenschärfe in meinen Beispielbildern zu der Einschätzung kommen sollte, dass das Objektiv sein Geld nicht wert ist, würde ich das für einen bedauerlichen Irrtum halten. Ganz ehrlich: in 100%-Ansicht komplett scharfe Ecken bei Offenblende und einer KB-äquivalenten Brennweite von 24mm habe ich für meine persönlichen Ansprüche noch nie benötigt. Wenn wirklich das letzte Fitzelchen Schärfe zählt, ist ein Stativ sowieso Pflicht und dann kann ich auch abblenden.