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Thema: Was ist in der digitalen Welt das kleinere Übel: Über- oder unterbelichten

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Standard Was ist in der digitalen Welt das kleinere Übel: Über- oder unterbelichten

    Wenn man alte Bücher liest (aus der Schwarz/Weiß Zeit der Bilder) wird das Überbelichten als "ungefährlicher" angesehen, als das unterbelichten.

    Wie sieht das eigentlich in der heutigen digitalen Welt aus?

    Mein rein subjektives Urteil ist: Unterbelichtete Bilder sind besser zu retten als überbelichtete. Wie seht Ihr das ganze?
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von jock-l
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    Genauso. Überbelichtete Bilder haben im Himmelsbereich oft keine oder geringe Strukturen, Tiefen kann ich nach Gusto hochziehen bis diese überstrahlen
    Es ist sicherlich auch ein Teil gewohntes Arbeiten, die eine entspr. Einstellung befördert...
    Ungeduld ist keine Schwäche ...

  3. #3
    Hardcore-Poster Avatar von Groundhog
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    Unterbelichten und dann um mehrere Blenden hochziehen wird ja gern genutzt um die Leistung des Sensors zu demonstrieren.
    Beim überbelichten fressen die Lichter so schnell aus, dass da schnell nichts mehr zu holen ist.
    Canon EOS Digital & Canonet
    Olympus
    OM-System & PEN F System


    Fotos ------ Hyperion Camera Straps (Affiliate-Link) ------ Sales (eBay Kleinanzeigen) ------ DCC@night

  4. #4
    Hardcore-Poster Avatar von DD_Ihagee
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    Die Fotografie auf den Sensor entspricht da eher der Diafotografie.
    Negativfilm ist da bei reichlichem Licht gutmütiger.

    VG
    Holger

  5. #5
    Fleissiger Poster Avatar von Dan Noland
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    Habe dazu erst letztens noch mal gelesen. ich mache es normalerweise so, dass ich je nach Dynamik der Situation bis zu 2/3 Blenden überbelichte. Aus dem einfachen Grund, dass ich dann hellere Schatten habe die ich nicht so stark pushen muss und ich vom Sensor meiner A7 weiß, dass es geradezu irrwitzig lange dauert bis Lichter auch wirklich ausgebrannt sind. Also bin ich eher auf der Seite "expose to the right". In einem Blog zur A7RII habe ich kürzlich gelesen, dass diese so ein gutes Rauschverhalten hat, dass es sinnvoller ist eher dunkler zu belichten.

    Ich denke für mich lerne ich daraus: Man sollte den Workflow finden, der zum einen am besten mit der Kamera harmoniert, zum anderen am besten ins Postprocessing passt.

  6. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von spirolino
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    Für die A7 würde ich wie mein Vorredner tendenziell überbelichten. Bei der A5100 in der Landschaftsfotografie ist das noch sinnvoller.
    Schatten pushen führt deutlich stärker zu verrauschten und strukturarmen Bildpartien. Mit dieser Kamera bin ich noch nicht so vertraut
    und muss noch Gefühl für optimale Einstellungen entwickeln. Die Einschränkungen bzgl. Schatten hatten mich anfangs ziemlich
    ernüchtert.
    Viele Grüße
    ro

  7. #7
    Förderndes DCC Mitglied Avatar von cdgh
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Wenn man alte Bücher liest (aus der Schwarz/Weiß Zeit der Bilder) wird das Überbelichten als "ungefährlicher" angesehen, als das unterbelichten.

    Wie sieht das eigentlich in der heutigen digitalen Welt aus?

    Mein rein subjektives Urteil ist: Unterbelichtete Bilder sind besser zu retten als überbelichtete. Wie seht Ihr das ganze?
    Das sehe ich genau so.

  8. #8
    Ist oft mit dabei Avatar von gpz06
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    Hallo Bernhard,

    wenn man Deine Frage wörtlich nimmt (insbesondere das Wort "retten") ist die Antwort unterbelichtete Bilder. Weil wenn Bildteile total ausgebrannt sind ist nichts mehr da was man retten könnte.

    Wenn man aber zwischen den Zeilen liest - so wie es viele hier getan haben - könnte die Frage auch bedeuten in welche Richtung man besser belichtet.

    Das hier schon erwähnte „Expose To The Right“ kurz ETTR oder auch oft als E2TR beschrieben zeigt deutlich was der Kamera Sensor besser sieht.

    Ich habe mal zwei Links dazu in Deutsch heraus gesucht.

    Klick 1
    Klick 2

    Das man ETTR nicht immer verwenden kann, insbesondere bei schwierigen Lichtsituationen ist klar. Dann würden nur noch Mehrfachbelichtungen bzw. Belichtungsreihen übrig bleiben. Oder aber man arrangiert sich damit das Bildteile absaufen oder ausbrennen - was ja auch gewollt sein kann.


    Gruß Gerd

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", gpz06 :


  10. #9
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    "Expose to the right", aber nicht darüber hinaus. Dann passt's.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
    >> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<

  11. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    E.t.t.r. ist in dem Video schön erklärt

    Wenn man mit der EOS M arbeitet, kommt man eher nicht auf die Idee, unterbelichtete Bereiche aufzuhellen. Dafür ist das Rauschverhalten des Sensors zu schlecht. Bei Schwarz-Weiß-bilder mag es vielleicht noch gehen. Das würde ich dann wirklich nur als Rettungsversuch ansehen, während Expose to the right ja eher zu Verbesserung des Bildes dient.
    Gruß, André
    __________________________________________________ __________________________________

    (Im Moment nur sporadisch online)


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