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Ach, noch ein Grund, warum man gerade im Zusammenhang mit der GFX auch mehr KB als MF Linsen in Vorstellungen und Tests findet: MF-Linsen sind einfach ein No-Brainer -- sie werden schon an der GFX funktionieren. Die Frage dort ist alleine die Schärfeleistung und wie das Bokeh aussehen mag. Bei KB-Linsen ist zusätzlich der entscheidende Faktor, ob eine Vignette vorhanden ist (und wenn ja, wie stark). Da gibt es tatsächlich keine echte Regel und jedes Objektiv ist wieder eine neue Überraschung ...
Aber um mal das MF wieder zu Ehren kommen zu lassen: Das angenehme Bokeh und die vernünftige Schärfe des Kiev Kaleinar 3b 150/2.8 -- wieder ooc an der GFX50R.
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Anhang 139421
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Eine meiner Lieblings-Portrait-Linsen an der GFX50: Das Minolta MC Rokkor-PF 85mm f/1.7 -- bis zur Blende 4 wirkt das Objektiv wie mit einem vorgeschraubten Duto-Filter. Weiche, softe Haut aber scharfe Kanten (z.B. Pupillen). Also ideale Portrait-Eigenschaften. Ab f4 wird es dann rattenscharf, schon bestens für Dermatologen geeignet ... :-D. Die Vignette an der GFX ist vernachlässigenswert.
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Das Mamiya Auto Sekor 135mm f/2.8 gehört auch mit zu meinen liebsten Portrait-Objektiven und ist signifikant günstiger als das zuvor genannte Minolta. Ja, es gibt deutlich sichtbare Vignetten an den Rändern, die aber nicht sonderlich weit in das Bild reinragen. Man kann sie entweder relativ leicht durch Aufhellung oder durch leichten Neubeschnitt entfernen. Dafür bekommt man ein wunderschön cremiges Bokeh, das schon viel vintage-vibe verströhmt.
Alles ooc jpegs, teilweise aber schon mit Behandlung der Vignetten.
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Moin Jörg,
ja, prinzipiell könnte man sich so natürlich behelfen, aber ich habe gemerkt, dass es bei vielen Altgläsern, die ich an der Kamera hatte, nicht nur Blenden- sondern auch Fokus-abhängig ist. Während man das für unterschiedliche Blenden noch ganz gut so machen könnte, wie Du es beschrieben hast, fällt das bei den Fokus-Vignetten leider raus, da man das gar nicht entsprechend fein abstufen kann.
Für mich persönlich würde das aber auch bei den Objektiven mit "fester Vignette" in den allermeisten Fällen nicht wirklich in Frage kommen, da ich eine Vignette nicht immer als störend empfinde. Es kommt immer auf das Motiv an sich an und gerade bei Portraits kann eine Vignette -- je nach Hintergrund -- sogar besonders wünschenswert sein.
Der Hintergrund ist nämlich meistens der Knackpunkt. Ich hatte den Fehler gemacht und meine Objektive anfangs unter "realen" Bedingungen getestet, also mit Motiven, wie ich sie normalerweise schießen würde. Beispielsweise so wie dieses hier im Wald:
Anhang 139599
Ja, man sieht natürlich, dass dieses Minolta MC/MD Tele Rokkor 200mm f/4 eine Vignette hat. Aber so sieht das erstmal alles ganz nett aus und wirkt, als ob es in einem tolerablen Bereich ist. Als ich dann die Linse aber mal bei einem hellen Hintergrund auf der Kamera hatte, bin ich fast umgekippt. Das war quasi unbrauchbar. Bei Brennweiten über 80mm bin ich recht intolerant was große Vignetten angeht. Im WW hat man wenig Alternativen und muss dann ggf. zähneknirschend auch mal in PS Hand anlegen, aber im Telebereich greife ich dann im Zweifel lieber zu einer MF-Linse als mich da völlig unnötig mit krassen Vignetten rumschlagen zu müssen.